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LEJ 2016 | 30.06.2016
Bereits fünf Tage nach meinem letzten Besuchen am Flughafen Leipzig/Halle, konnte ich es nicht lassen, auch am 30. Juni wieder dort hinzufahren. ;-) Der Grund war relativ einfach: Die An-22 sollte kommen - und anders als das Gerücht einige Tage zuvor, hatten diese Information Hand und Fuß. Die Ankunft aus Kiev war für 13:15 Uhr geplant. Ich war bereits einige Stunden eher am Airport, schließlich wollte ich nichts dem Zufall überlassen. Warum ich allerdings ein weiteres Mal an der Antonov An-22 gescheitert bin, werde ich im Laufe des Tripreports aufklären.
Ich verbrachte den kompletten Tag in der Nähe des Tor 63 an der Nordbahn. Frachter standen am Donnerstag fast gar nicht auf dem Programm, weshalb sich ein Standortwechsel zur Südbahn ohnehin nicht gelohnt hätte. Für die erste Flugbewegung sorgte
Air Berlin mit einem zum Start rollenden A320-200. Kurz danach reihte sich ein A319-100 von Turkish Airlines ein.
Für den ersten Höhepunkt des Tages sorgte diesmal überraschenderweise Germania. Die Berliner Fluggesellschaft steuert den Airport bis auf die Charterkette nach Ungarn gar nicht mehr an, die an diesem Tag wieder bedient wurde. Eingesetzt wurde dafür die B737-700 mit der Sonderbemalung bezüglich dem 30-jährigen Bestehen der Fluggesellschaft. Eine überwiegend grüne Bemalung stellt in Leipzig/Halle auch eine willkommene Abwechslung dar, schließlich sehen hier die Spotter fast nur weiß oder gelb. ;-) Leider hat mich die Sonne bei der Landung der Maschine im Stich gelassen ...
Es dauerte nicht lange, bis man am Airport ein tiefes Brummen in der Ferne vernehmen konnte. Im Anflug war der Transporthubschrauber Sikorsky CH-53 von der Bundeswehr. Ziemlich schnell wurde klar, warum der 84+66 in Leipzig/Halle gelandet ist. Direkt nach der Landung der Maschine ging es für den Sikorsky zu Volga Dnepr Technics, um dort auf den Transport in einer An-124 vorbereitet zu werden.
Nach zwei abwechslungsreichen Flugbewegungen stand nun mal wieder die übliche Leipziger Mixkultur auf dem Programm, vermutlich habe ich jeder der Maschinen schon mindestens 20-mal fotografiert. ;-) Währenddessen machten Gerüchte die Runde, dass sich scheinbar der Start der Antonov An-22 in Kiev verschoben hatte, somit also auch die Ankunft in Leipzig. Bis dahin stand man etwas im Dunkeln, da keiner so recht wusste, ob sie bei Flightradar sichtbar sein würde oder nicht. Wenig später vernahm ich im Funk des Towers die interessante Information, dass der Start der Antonov An-22 in Kiev in regelmäßigen Abständen um eine halbe Stunde nach hinten verschoben wurde. Ernüchterung machte sich breit ...
Aus der Masse hervorstechen wollte auch Air Berlin, denn man schickte den A320-200 mit der "Etihad-Hybridlackierung" nach Leipzig/Halle. Es ist nicht das erste Mal, dass ich diese Maschine fotografieren konnte, denn einige Fotos sind mir bereits in Hamburg im Jahr 2014 gelungen.
Während sich der Start der An-22 in Kiev weiter verzögerte, hat sich eine An-12 von Ruby Star angekündigt. Obwohl sie in Leipzig öfters zu Besuch ist, konnte ich sie bisher nur abgestellt am WCC fotografieren. Im Nachhinein betrachtet stellt die An-12 das Tageshighlight dar.
Da auch um 15:00 Uhr noch nichts von einer baldigen Ankunft der An-22 zu vernehmen war, entschied ich mich nach meinem Déjà-vu mit dem A330-300 von Onur Air - gleiches Flugzeug, gleiche Stelle, fast gleiche Zeit aber nur 5 Tage später - wieder nach Hause zu fahren. Geglaubt hatte ich zu diesem Zeitpunkt nämlich nicht mehr an einen Flug, da ähnliche Verschiebungen bei der An-225 auch zu keinem Ergebnis geführt hatten. Tatsächlich ist sie dann mit reichlich Verspätung um 18:30 Uhr in Leipzig angekommen - so ist das nun manchmal bei diesem Hobby. ;-)